workshops musik arte film forum Meditation TheateR

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Hohe Mieten, niedrige Löhne, verstopfte Straßen – wir beschweren uns ständig und tun oft nichts. Fehlen uns der Mut, die Ideen oder das Wissen, etwas zu verändern?

Inspiriert von Michael Gaismair, der 1525 im Tiroler Bauernkrieg für Gerechtigkeit und Mitbestimmung kämpfte, lädt das Stadtmuseum Sterzing mit dem Projekt „Mitmischen! Ma come?“ Bürger*innen ein, die Grenzen zwischen passivem Unmut und aktivem Handeln zu erkunden. Das Programm entsteht in Zusammenarbeit mit zahlreichen Vereinen der Stadt.

Das Projekt wird organisiert vom Stadt- und Multschermuseum Sterzing und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Vereinen der Stadt realisiert. Es ist Teil des Euregio-Museumsjahres 2025 und wird finanziert durch die Autonome Provinz Bozen – Südtirol, die Gemeinde Sterzing und private Sponsoren.

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Programm

Programm

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de
it
07/07 - 19/07
09:00 - 13:00
#Workshop
#Theater
Nein! No!
#Workshop
#Theater
de
 + 
it
19/07/2025
19:00

Aufführung

Casarci

Deutsch- und italienischsprachige Jugendliche sind ein- geladen, ihre Themen auf die Bühne zu bringen: Seid ihr zufrieden? Wovor habt ihr Angst? Was muss sich ändern? Oder wer? Im Workshop bringt ihr eure Beschwerden auf die Bühne und erforscht die Möglichkeiten und Grenzen politischer Handlungsfähigkeit.

Das Sommercamp ist kostenlos. Zur Teilnahme ist eine Jahresmitgliedschaft im Casarci notwendig (15 Euro).

Leitung

Annalena Festini

Info & Anmeldung

museum@sterzing.eu

Ort

Casarci, Margarethenstr. 8, 39049 Sterzing

Zusammenarbeit

Circolo Arci Vipiteno & Jugenddienst Wipptal

de
it
21/07 - 25/07
08:30 - 12:30
#Workshop
#Kunst
Druck machen
#Workshop
#Kunst
de
 + 
it

Wie sieht Protest aus? Lange vor den sozialen Medien waren Plakate wirksame Mittel des politischen Kampfes. Welche Bilder und Worte findet ihr für eure Anliegen und Fragen? Im Sommerworkshop haben Jugendliche die Gelegenheit mit unterschiedlichen Techniken Plakate zu gestalten – und sie im Stadtraum zu präsentieren.

Der Workshop richtet sich an Jugenliche zwischen 13 und 16 Jahren.

Leitung

Linda Enrich

Anmeldung

05.04.2025 vor Ort

Ort

LURX Raum für Kunst + Kultur, Altstadt 24, 39049 Sterzing

Zusammenarbeit

LURX Verein für Kunst + Kultur

de
it
25/07 - 31/10
#Kunst
Den Aufstand proben
#Kunst
de
 + 
it
25/07/2025
15:00 - 17:00

Performance vor dem Rathaus

25/07/2025
17:30

Vernissage

21/09/2025
10:00 - 17:00

Euregio-Aktionstag mit Performance

24/10/2025

Finissage + Halloween-Party

Zeitgenössische Kunst trifft auf Geschichte: Die Ausstellung verknüpft aktuelle künstlerische Positionen mit den Räumen und Objekten des Museums und fragt, wie wir heute über Macht, Teilhabe und Widerstand sprechen. Im Zentrum stehen Arbeiten, die Unterdrückung, Geschlechterverhältnisse und soziale Kämpfe neu imaginieren – spielerisch, kritisch, poetisch.

Ausgehend vom Tiroler Bauernkrieg 1525 und der Figur Michael Gaismairs spannt die Ausstellung einen Bogen bis in die Gegenwart und fragt: Wie entsteht Gemeinschaft? Wie zeigt sich Widerstand? Und was kann Kunst dazu beitragen?

Mit Werken von
Berty Skuber, Chiara Fumai, Christian Falsnaes, Fluoro Fleece Kunstkollektiv, Franz Pichler, Ingrid Hora, Jakob De Chirico, Jasmine Deporta, Karl Plattner, Leander Schwazer, Maria C. Hilber, Othmar Winkler, Peter Kaser, Peter Lorenz & Yaron Guerrero Santos

Ort

Stadt- und Multschermuseum Sterzing, Deutschhausstr. 11, 39049 Sterzing

Gesponsert von

Raiffeisenkasse Wipptal

de
it
07/08 - 26/08
#Meditationen
In der Ruhe liegt die Kraft
#Meditationen
de
 + 
it
05/08/2025
08:30 - 11:30

Yoga & Führung

07/08/2025
17:00 - 19:00

Führung & Klangmeditation

12/08/2025
08:30 - 11:30

Yoga & Führung

19/08/2025
08:30 - 11:30

Yoga & Führung

21/08/2025
17:00 - 19:00

Führung & Klangmeditation

26/08/2025
08:30 - 11:30

Yoga & Führung

Zur Ruhe kommen, Kraft tanken – auch das gehört zu politscher Teilhabe. Führungen durch die Ausstellung „Den Aufstand proben“ bieten weitere Impulse. Teilnahme auch ohne Führung möglich: Klangmeditation ab 18:00 Uhr, Yoga ab 8:30 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.

Leitung

Gabriella Genetin

Anmeldung

museum@sterzing.eu

Ort

Stadt- und Multschermuseum, Deutschhausstraße 11, 39049 Sterzing

de
it
13/09
16:00 - 20:30
#Musik
Sounds of Rebellion
#Musik
de
 + 
it
13/09/2025
16:00 - 19:00

Gewinner*innen des Open Calls

13/09/2025
19:00 - 20:30

Headliner

Klimakrise, Kriege, soziale Ungleichheit – vieles macht uns heute wütend oder traurig. Musik kann bewegen und verbinden. Wir haben Protestsongs für unsere Zeit gesucht – und gefunden! Die Gewinner*innen stehen mit einem Hauptact aus Südtirol auf der Bühne am Stadtplatz.

Unterhaltung

Headliner & weitere Bands

Zusammenarbeit

Jugenddienst Wipptal

Bei schlechtem Wetter

Casarci

de
it
20/03 - 10/12
18:00 - 21:00
#Forum
Ein Manifest für Sterzing
#Forum
de
 + 
it
06/10/2025

Hotel Restaurant Lilie

07/11/2025

Stadttheatercafé

10/12/2025
19:00

Vigil-Raber-Saal

Abschluss des Gaismair-Jahres

Wie sieht sie aus, die Stadt, in der wir leben wollen? Inspiriert von Michael Gaismairs Landesordnung von 1526 und seiner Vision für eine gerechtere Gesellschaft sind die Sterzinger*innen eingeladen, über gegenwärtige Probleme zu diskutieren und die Zukunft ihrer Stadt in die Hand zu nehmen.

Moderation

Karin Hochrainer & David Hofmann

Info

museum@sterzing.eu

Zusammenarbeit

Vinzenz – Vinothek & Restaurant, Café Rose by Frick, Posthotel Lamm, Hotel Restaurant Lilie & Stadttheatercafé

Gesponsert von

BluLime & Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld

it
de
10/10
09:30 - 19:00
#Forum
Konstruktive Revolution
#Forum
it
 + 
de

Michael Gaismair und Alexander Langer als Ideengeber für gesellschaftliche Veränderungsprozesse

Revolutionen verändern Politik, Gesellschaft und Wirtschaft – mal schnell und radikal, mal nachhaltig. Die Tagung verbindet Michael Gaismair und Alexander Langer und fragt nach der Relevanz ihrer Ideen für Heute.

Info

autonomyexperience.org

Zusammenarbeit

EURAC Research, Michael-Gaismair-Gesellschaft / Società Michael Gaismair, Fondazione Alexander Langer Stiftung, Stadt Sterzing / Città di Vipiteno

Ort

Stadttheater Sterzing, Johann-Wolfgang-von-Goethe-Platz 1, 39049 Sterzing

de
it
22/11 - 24/11
#Theater
Magdalena, Ma Dai
#Theater
de
 + 
it
22/11/2025
20:00

Premiere + Premierenfeier

23/11/2025
18:00

Vorstellung

24/11/2025
10:30

Schulvorstellung

24/11/2025
20:00

Vorstellung

Vor 500 Jahren kämpfte Michael Gaismair im Tiroler Bauernkrieg für Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Selbstverständlich spielten auch Frauen im Gefüge der Ereignisse eine Rolle: Viele, unter ihnen auch Magdalena Gaismair, beteiligten sich aktiv und im Hintergrund an den Aufständen. In den ohnehin verhältnismäßig wenigen Quellen dieser Zeit werden Frauen aber kaum erwähnt. Denn schon im 16. Jahrhundert galt, was sich später beständig wiederholen sollte: Im Kampf für Freiheit und Gleichheit und „Brüderlichkeit“ bleibt für die Frauen oft nur – die Wäsche. Die Regisseurin Michaela Senn und ihr Team entwickeln ein Stück über die Leerstellen in der Geschichtsschreibung, das Ringen um Gleichheit im Alltag und die Macht der Solidarität.

Mit Margot Mayrhofer & Katrin Rabensteiner

Regie & Konzept Michaela Senn

Texte & Konzept Maria C. Hilber

Bühne & Kostüme Sara Burchia

Dramaturgie & Konzept Michaela Stolte

Ticketinfo

ab 10/2025 (mitmischen-macome.com)

Zusammenarbeit

Vereinigte Bühnen Bozen, Vigil Raber Kuratorium

Ort

Stadttheater Sterzing, Johann-Wolfgang-von-Goethe-Platz 1, 39049 Sterzing

Fokus

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A 450 ANNI DALLA MORTE DI MICHAEL GAISMAIR

27/03/2025

di Alexander Langer

Chi è l'eroe nazionale tirolese? La maggioranza degli interpellati, tirolesi e non, indicherebbe senza esitazione "Andreas Hofer", il capo della rivolta per certi versi vandeana che oppose nel periodo napoleonico il popolo tirolese agli eserciti franco-bavaresi che sulle punte delle loro baionette portavano le benedizioni della rivoluzione francese e dell'illuminismo borghese.

Perchè nella coscienza tirolese ritrovi spazio anche la rivolta. A giudicare dai monumenti, dalla memoria storica collettiva e dalla storiografia tirolese questa conclusione si imporrebbe nettamente.

Ed invece esiste nella storia tirolese un altro personaggio che ben altrimenti eccelle per statura europea e per incidenza politico-sociale, solo che per una serie di ragioni ha dovuto essere rimosso e dimenticato. Si tratta di Michael Gaismair, il più importante capo politico-militare della rivolta contadina del '500 in Europa, dopo Thomas Müntzer. Gaismair era nato in un maso di Tschöfs, vicino a Sterzing (Vipiteno, secondo la traduzione di Tolomei), ed aveva conosciuto ben presto, grazie alle sue doti intellettuali eccezionali, i metodi di governo delle classi dominanti, ecclesiastiche e nobiliari: aveva lavorato al servizio sia del governatore asburgico del Tirolo, sia del vescovo di Brixen (Bressanone).

In quel tempo in tutta l'Europa centrale i contadini si stavano levando contro l'oppressione e la spoliazione feudale ed avevano assunto la dottrina della riforma protestante a legittimazione ideologica della loro richiesta di libertà ed uguaglianza e di abbattimento dei privilegi feudali. Negli anni dal 1519 al 1526 la guerra dei contadini coinvolse molte regioni, dalla Turingia alla Svevia, dal Tirolo al Salisburghese, dalla Bavaria alla Sassonia. La rivolta fu sconfitta essenzialmente perchè la nascente borghesia, dopo qualche esitazione iniziale, scelse di schierarsi dalla parte della nobiltà invece che da quella dei contadini: una sconfitta storica che in tutta l'area di lingua tedesca fece passare radicalmente e per secoli ogni voglia di rivoluzione. Nel Tirolo i contadini, ed anche una parte della borghesia urbana minuta e del basso clero, avevano motivi di doglianze simili a quelli di tutti gli altri contadini del meridione tedesco: una lunga tradizione di relativa libertà e dignità veniva via via soffocata da una nobiltà sempre più rapace, che compensò la perdita del suo potere derivante dall'ascesa dei ceti borghesi con una più feroce spoliazione delle campagne.

La situazione economica e sociale dei contadini era peggiorata, le corvée aumentate a dismisura, le libertà ed i diritti quasi del tutto confiscati in favore dell'aristocrazia. Vi si aggiungeva una crescente disparità con le condizioni di vita (e dei prezzi) nelle città che proprio allora stavano per diventare i veri centri del potere. Nel Tirolo aveva funzionato da ulteriore scintilla per la rivolta il regime instaurato dal "Landesfürst" (il principe absburgico del Tirolo) Ferdinando, educato in Spagna e del tutto estraneo alle tradizioni di libertà e di autonomia che il popolo tirolese ed il quarto stato già allora rappresentato nella Dieta (i contadini) avevano saputo conquistare e difendere contro le aspirazioni centralistiche della corte absburgica.

Gli effetti economici e politici di questo regime (tasse, ingiustizie, imposizione di funzionari, ecc.) fecero scoppiare la rivolta, che – sotto la guida di Gaismair, acclamato sin dai primi scontri vicino a Brixen, contro l'abbazia di Neustift (Novacella), capo della rivolta – divampò in tutto il Tirolo, a nord ed a sud del Brennero, compreso nelle valli trentine di Non, Sole e Fiemme. Il genio politico e sociale di Gaismair si manifestò sopratutto nella stesura degli oltre 90 articoli della "Landesordnung", del nuovo ordinamento del Tirolo, approvato da una Dieta di soli rappresentanti di contadini e di borghesi a Merano nel 1525: una generale riforma ugualitaria della società, la fine dei privilegi feudali del clero e della nobiltà, uno sforzo collettivo per l'istruzione del popolo, il risanamento economico basato sulla socializzazione delle miniere, sulla bonifica delle palude e su nuovi rapporti paritari tra campagna e città; un ordinamento politico spiccatamente democratico, con l'armamento del popolo al posto dei mercenari.

La rivolta fu ugualmente sconfitta, come in tutto il resto d'Europa. Nel Tirolo aveva saputo darsi il programma politica più articolato ed organico che si conosca. Gaismair però dovette fuggire, e fu alla fine ucciso da sicari imperiali, nel 1532, a Padova, sul territorio della repubblica di Venezia che per un certo tempo aveva appoggiato i suoi sforzi di riorganizzazione dei contadini, in funzione anti-absburgica. La sconfitta di quella rivolta anche nel Tirolo cancellò radicalmente e, fino ad oggi, definitivamente ogni idea di ribellione all'autorità costituita. Solo con Andreas Hofer, alla fine del '700 e sino al 1810, ci fu un nuovo sollevamento, ma questa volta per invocare il ritorno del Tirolo sotto l'imperatore e la restaurazione dei diritti del trono e dell'altare.

Gaismair è stato dimenticato e rimosso. Solo nel '800 da parte liberale e poi socialista si era cominciato a rivisitarlo e rivalutarlo. I nazisti avevano a loro volta tentato, negli anni trenta, di farne un eroe nazionalpopolare a loro uso e consumo. Dopo la seconda guerra mondiale l'attenzione anche delle correnti di sinistra cominciò a riscoprire Gaismair, del quale Marx ed Engels avevano scritto con grande ammirazione. L'opera più importante su Gaismair è stata scritta, significativamente, non da un tirolese o austriaco, ma da uno storico cecoslovacco, Josef Macek, studioso del rinascimento europeo.

A 450 anni della sua morte, avvenuta il 15 aprile 1532, il "Comitato per l'altro Tirolo" (un organismo di coordinamento dei settori sociali, culturali e politici avanzati e minoritari nel Tirolo a nord e sud del Brennero) con la "Michael-Gaismair-Gesellschaft" di Innsbruck, la Südtiroler Hochschülerschaft (universitari sudtirolesi) ed altri organismi culturali di Bolzano dà vita alle "giornate Gaismair 1982", in due sessioni, a Bolzano (16-17 aprile), con un convegno storico e la presentazione di una complessa ricerca sul "sistema politico e sociale del Tirolo".

Perchè nella coscienza tirolese ritrovi spazio anche la rivolta.

01.03.1982, Letture trentine e altoatesine, marzo 1982

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